Search Generative Experience (SGE) ist die Weiterentwicklung der Suche von Google. Der Nutzer soll damit ein verbessertes Sucherlebnis haben und qualitativ bessere Ergebnisse.
SGE ist derzeit noch in der Testphase und steht einigen ausgewählten Nutzern zur Verfügung.
Mit der neuen Form der Suche mit integrierter künstlicher Intelligenz wird sich auch der Aufbau der dargestellten Ergebnisse leicht ändern.
Das bedeutet Search Generative Experience (SGE)
Search Generative Experience ist eine Suche, die mithilfe künstlicher Intelligenz funktioniert. Der Vorteil ist, dass im Vergleich zur klassischen Suche nicht nur Ergebnisse auf Basis der eingegebenen Suchwörter geliefert werden, sondern generativ Informationen geliefert werden.
Dem zugrunde liegen beispielsweise verschiedene Informationen zum Nutzer, die dabei helfen, die Ergebnisse personalisierter zu gestalten. SGE soll im Vergleich zu anderen generativen Algorithmen keine neu ausgedachten Informationen liefern, die womöglich falsch sind, sondern Schlüsse ziehen, die stärker auf die persönlichen Interessen des Nutzers in den Vordergrund stellen.
Sucht ein Nutzer beispielsweise nach einem Reiseziel für einen Urlaub und weiß die KI bereits, dass die Person gerne tauchen geht, wird sie dazu tendieren bei SGE bevorzugt Reiseziele vorzuschlagen, die gute Tauchmöglichkeiten bieten.
Generative KI im Detail erklärt
Generative KI hat das Ziel nicht nur Informationen, die beispielsweise zu Schlagwörtern der Suche passen, zu liefern, sondern erzeugt neue Informationen, wodurch der Nutzer schneller zu einem positiven Suchergebnis kommt.
Die KI lernt dafür den Benutzer kennen und wird durch zunehmenden Einsatz immer exakter in der Lieferung von Ergebnissen, da sie den Nutzer immer genauer kennenlernt.
Anstatt zukünftig eine Reihe von Schlagworten einzugeben, die vielleicht häufig im Zusammenhang einer Suche genutzt werden, liefert die KI bereits Daten, die etwa zu den persönlichen Interessen und der Suchanfrage passen.
Im Vergleich zur klassischen Suche werden nicht nur die Ergebnisse passend zu den Schlagworten geliefert, sondern eine Reihe weiterer Informationen werden berücksichtigt.
So funktioniert das Deep Generative Modeling
Die Basis von Deep Generative Modeling sind unter anderem neuronale Netzwerke. Dabei handelt es sich um riesige Datenbanken, die für Algorithmen die Grundlage sind, neue Schlüsse zu ziehen. Diese basieren auf bestimmten Regeln.
Es werden etwa einfache mathematische Grundlagen vorgegeben, wie verschiedene Rechenregeln. Der Algorithmus kann auf Basis dieser Regeln selbstständig Schlüsse ziehen, und diese auf andere vergleichbare Problemstellungen anwenden.
Auf diese Weise läuft das maschinelle Lernen von generativen Modellen ab
Maschinelles Lernen ist zwar an gewisse Lernprozesse des Menschen angelehnt, dennoch gibt es große Unterschiede. Eine Maschine kann keine Erfahrungen sammeln, wie dass eine heiße Herdplatte Schmerzen verursacht, wenn sie mit der Hand berührt wird.
Eine Maschine kann lediglich auf Basis von bestimmten, definierten Regeln lernen. Der Vorteil ist, eine Maschine kann diese Regeln erweitern. Es kann beispielsweise definiert sein, dass eine Division durch Null nicht möglich ist, kann beim maschinellen Lernen der Schluss gezogen werden, dass eine Multiplikation mit Null möglich ist.
Wie wird die Search Generative Experience SEO verändern – Im Detail diskutiert
- Search Generative Experience wird SEO vor neue Herausforderungen stellen. Die KI sammelt für SGE zahlreiche Informationen vom Nutzer, die sich möglichst in den Ergebnissen finden sollten. Die Inhalte sollten daher noch exakter zu den Suchanfragen passen.
- Mit unkonkreten Informationen können die Algorithmen bei SGE nichts bzw. nur wenig anfangen. Je konkreter die Informationen zu einem Thema dargestellt werden, umso größer ist die Schande, dass eine Seite berücksichtigt wird.
- Der Vorteil ist, dass Seitenbetreiber die Chance haben, ihren Auftritt noch interaktiver zu gestalten. SGE berücksichtigt beispielsweise auch visuelle Elemente, die in der klassischen Suche bisher kaum bis nicht relevant waren.
- Für Search Generative Experience wird es zukünftig wichtig sein, dass die Seite nach bestimmten Schemata strukturiert ist, in die die Informationen integriert werden. Das hilft der KI dabei, die Informationen auf einer Webseite besser zu verstehen. Dadurch können die Algorithmen besser Schlüsse ziehen und richtige Entscheidungen treffen, ob Inhalte für eine Suchanfrage relevant sind oder nicht.
So baut Google die Search Generative Experience in die Suche ein
Search Generative Experience soll für den Nutzer ein Sucherlebnis sein. Ein Unterschied zu vorher ist, die Interaktion mit dem Suchfeld. Anstatt wie vorher üblich nach bestimmten Schlagworten zu filtern, kann der Nutzer direkt in Form von Fragen mit der Suchmaschine interagieren.
Dies wird immer wichtiger, denn zunehmend werden Suchanfragen via Spracheingabe gestellt und nicht mehr über die Tastatur. Der Nutzer neigt dazu klassisch eine Frage zu stellen, wie er sie einer anderen Person stellen würde, anstatt einfach nur Schlagworte zu sprechen.
SGE berücksichtigt zukünftig derartige Suchanfragen stärker und liefert bereits die Ergebnisse passen zur Frage. Dies zeigt sich bereits an den Kurzinformationen, den Snippets, die häufig in Form von Frage und dazu passender Antwort gelistet werden. Weitere ähnliche Informationen zum Thema werden ebenfalls als Frage mit dazu passender Antwort vorgeschlagen.
Fazit der Redaktion
Künstliche Intelligenz hat in den letzten Jahren einen großen Sprung gemacht. Viele Tools sind dazu in der Lage, mit minimalen Informationen selbstständig zu agieren und tatsächlich neue Werke zu generieren.
Die Qualität lässt in vielen Bereichen noch zu Wünschen übrig, bei SGE gibt es jedoch großes Potenzial für die Technologie. Die Nutzer können damit zukünftig schneller zu den gewünschten Ergebnissen kommen.
Der Nachteil ist allerdings, dass auf Basis der gesammelten Informationen zum Nutzer, Ergebnisse nicht mehr berücksichtigt werden, die vielleicht von Interesse gewesen wären, weil sie vielleicht inhaltlich leicht abgewichen sind. Viele sehen darin das Risiko, nichts mehr Neues entdecken zu können. Viele Experten sehen dies kritisch und sind überzeugt, dass sich Nutzer dadurch nicht mehr weiterentwickeln.
Was gleich bleibt und was sich in der Google Suche durch SGE ändern wird
Google wird mit Search Generative Experience sein Angebot erweitern und dadurch zielgerichteter Nutzer ansprechen können. Die klassische Suche auf Basis von Schlagwörtern wird in den nächsten Jahren erhalten bleiben.
Allerdings müssen sich die Betreiber von Webseiten auf neue Optimierungen einstellen. Dazu gehören unter anderem die Sprachsuche und die Optimierung der Inhalte für mobile Geräte. Besonders wichtig wird in Zukunft sein, dass Informationen prägnant zusammengefasst werden.
Die Snippets mit den Kurzinformationen rücken immer mehr in den Fokus. Betreiber vonseiten sollten sich darauf einstellen, dass Sie die Informationen gezielt und in wenigen Worten zur Verfügung stellen.
Oft wollen Nutzer nicht die ganze Seite durchsuchen, um die Information zu finden. Wer jedoch sofort die gewünschte Information bekommt, wird eher dazu verleitet, sich weitere Inhalte auf einer Seite anzusehen.